Vorwort
Eine Zutatenvielfalt, die jeden Einkaufszettel und die Geldbörse sprengt, handwerklich ausgefeilte
Zubereitungshinweise, ästhetische Serviervorschläge - in dieser Form wird die Nahrungsmittelzubereitung
heutzutage in den Massenmedien an den geneigten Konsumenten herangetragen.
Die Realität sieht in vielen Haushalten anders aus. Der moderne Haushaltsvorstand läuft der
Versorgungsituation hinterher. Hier lugt ein Fertiggericht aus dem Tiefkühlfach heraus, dort
rotten sich Trockengewürze in verstaubten Regalen zusammen - und ständig zeigt die Küchenuhr an, daß die
Lebensmittelgeschäfte bereits ihre Pforten geschlossen haben.
Was also tun mit dem knurrenden Magen, den nicht vorhandenen Möglichkeiten und dem fehlenden Talent
in der Kochkunst?
Das Kochbuch der Verzweiflung ist in dieser Notsituation der aufschlußreiche Begleiter bei dem
Versuch, aus Nichts ein mehr oder weniger schmackhaftes Fast-Nichts zu zaubern.
Guten Hunger. Oder besser nicht.